Harald Leibrecht ermutigt zu politischem Engagement

Es ist Sommerpause im Bundestag. Das klingt, als seien alle Abgeordneten in ihrem Wahlkreis oder im Urlaub. Das Gegenteil ist der Fall: Viele Abgeordnete nutzen auch die sitzungsfreie Zeit für ihre politische Arbeit in Berlin. Ein Beispiel ist der FDP-Bundestagsabgeordnete Harald Leibrecht. Nach dem Motto „Politik und Politiker zum Anfassen“ nutzt er seine Berlin-Aufenthalte für Kontakte zu Besuchergruppen aus seiner baden-württembergischen Heimat. Vor allem Schulklassen lädt er ein, um ihnen politische Prozesse verständlich zu erläutern. Er zeigt ihnen die Gebäude des Bundestages, schildert seine Arbeit im Auswärtigen Ausschuss und spricht mit ihnen über aktuelle politische Themen.
Besonders junge Menschen will Harald Leibrecht zu politischem Engagement ermutigen. Er will sie „aus ihrem Schneckenhaus herausholen“. Noch heute erinnert sich der 42jährige an die Erzählungen seiner Eltern über deren Kriegserlebnisse. „Wenn jemandem Unrecht geschieht, darf ich nicht wegschauen“, forderten ihn seine Eltern schon als Kind zu gesellschaftlichem Engagement auf. Als Abgeordneter versucht der Baden-Württemberger, dieses Leitmotiv der jungen Generation immer wieder nahe zu bringen und sie für Politik zu begeistern. So wie beim Besuch von Schülerinnen und Schülern einer zehnten Gymnasialklasse aus Markgröningen/ Baden-Württemberg mit denen er über intensiv innen- und außenpolitische Themen diskutiert.
Hauptthema der Gespräche ist immer wieder die politische Situation im Irak und die Zukunft der deutsch-amerikanischen Beziehungen. Harald Leibrecht versteht die Kritik junger Menschen an der derzeitigen US-Regierung. Er spricht sich aber dafür aus, klar zwischen der Skepsis gegenüber der jetzigen US-Regierung und der allgemeinen Haltung gegenüber den Vereinigten Staaten zu unterscheiden. Von „plattem Anti-Amerikanismus“ hält der in den USA geborene FDP-Abgeordnete überhaupt nichts: „Die langjährige und bewährte Freundschaft zwischen den USA und Deutschland darf nicht vergessen werden“. Aus Sicht des Experten für Außenpolitik muss Deutschland seine internationale Verantwortung ernster nehmen, klar seine internationalen Interessen benennen und „nicht im Zweifelsfall nach den Amerikanern schreien.“

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