Müllsortierung auf dem Prüfstand

FDP-Mandatsträger besichtigen Sortierungsanlage der Kurz-Gruppe - Steigende Verwertungsquote

Müllsortierung auf dem Prüfstand, FDP-Kreistagsfraktion besucht Firma Kurz EntsorgungCarmen Dötterer (Freiberg, 2.v.l.), Jochen Eisele (Ludwigsburg, 3.v.l), Christoph Leibrecht (Ingersheim, 4.v.l.), Dr. Thomas Baum (Freiberg, 2.v.r.), Sibylle Gutjahr (Vaihingen, r.) mit Mitarbeitern der Kurz-Gruppe

Hohe Müllgebühren, Wechsel von „flach und rund“ auf „gelb und blau“ – wird der meiste Müll am Ende nicht doch verbrannt? Und was kann man tun, um steigenden Müllgebühren entgegenzuwirken? Um diese und ähnliche Fragen der Bürger sachgerecht beantworten zu können, organisierte die Freiberger Stadt- und Kreisräte Carmen Dötterer jetzt  für FDP-Mandatsträger aus verschiedenen Kreiskommunen eine Besichtigung der Sortieranlage der Kurz-Gruppe in Schwaigern . Betriebsleiter Elmar Gergele führte durch das Betriebsgelände, und im Anschluss stand Peter Kurz, Chef der Kurz-Gruppe, den Mandatsträgern Rede und Antwort.

Tatsächlich komme die Sortieranlage in Schwaigern bei der stofflichen Verwertung der LVP-Abfälle (Gelbe Tonne) auf eine Quote von über 50 Prozent, versicherte Peter Kurz und man arbeite daran, den Anteil weiter zu erhöhen. Auf den Rest angesprochen, sagte Elmar Gergele, dass man nicht von Verbrennen, sondern von „thermischer Verwertung“ rede, da die entsprechenden Anlagen ansonsten ja mit anderen Brennstoff betrieben werden müssten. „Eine interessante Interpretation“, bemerkte Carmen Dötterer. Insgesamt waren die Mandatsträger von der Professionalität, mit der die Sortierung in Schwaigern erfolgt, sehr beeindruckt – auch von dem Umstand, dass bei LVP-Abfällen die Vorsortierung „von Hand“ bessere Ergebnisse bringt wie die durch die Maschine. „Frauen stellen sich dabei sogar geschickter an als Männer“, so Gergele.

Richtige Mülltrennung senkt Kosten

Einig waren sich die Gemeinde- und Kreisräte mit Peter Kurz darin, dass jeder Bürger durch richtige Mülltrennung erheblich zur Verbesserung der Umwelt- und Kostensituation beitragen kann. „Abfälle, die eigentlich in die (teurere) Restmülltonne gehören,  einfach unten in die gelbe Tonne oder Keramik in die Glastonne zu werfen, sind Gift für unser Entsorgungssystem“, waren sich Carmen Dötterer und Peter Kurz einig. „Wir sollten auch froh darüber sein, dass der Großteil des Mülls hier im Kreis nach wie vor von zu Hause abgeholt wird und nicht von den Einwohnern zu zentralen Sammelstellen gefahren werden muss“, so der Ludwigsburger Stadt- und Kreisrat Jochen Eisele.

Mit Blick auf die Erweiterungsplanungen der Firma Kurz am Standort Poppenweiler lobte Eisele auch die frühzeitige Information der Firma. „Es war für uns sehr wichtig, dass wir von der Firma Kurz bereits ausführlich vor Ort über die Details der Planung informiert wurden“, sagte Eisele.

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