Landtagskandidat Zitzmann: Rundgang durch Horrheim

Ein Stadtteil mit Tradition und zukunftssicheren Optionen

v.l.n.r. Zweitkandidat Patrick Maier, Ortsvorsteherin Anita Götz, Roland Zitzmann

Horrheim(dh) Gemeinsam hatten Anita Götz, Ortsvorsteherin von Vaihingen-Horrheim und FDP Landtagskandidat Roland Zitzmann zu einem ausführlichen Rundgang durch  den Vaihinger Stadtteil eingeladen. Dabei waren auch FDP Kreispressesprecher Herbert Klutmann, zeitweise Zweitkandidat Patrick Maier aus Ditzingen und interessierte Horrheimerinnen. Neubürger Zitzmann, der vor vier Jahren mit seiner Familie ein Mehrgenerationenhaus bezogen hat und als Stadtrat im Ortschaftsrat kooptiert, wollte gerne mehr über seinen Heimatort wissen. Und Anita Götz, deren Familie seit Generationen hier lebt, die seit vielen Jahren im Ortschaftsrat, im Gemeinderat der Stadt Vaihingen und ehrenamtlich im Ort engagiert ist, führte die Gruppe mit viel Fachwissen und Leidenschaft.

Man begann bei der Mettertalhalle, die in der Folge der Einbürgerung in den 70er Jahren gebaut wurde und bis heute gut genutzt ist. Der Eingang in den Gastraum sollte Barriere freier werden, eine Anfrage ist bereits bei der Stadt. Im Stadion, das einen großzügigen örtlichen Sponsor und Namensgeber hat, ist für Veranstaltungen gut ausgestattet. Und zum Feiern gibt es genug Anlässe, der Fußball ist gut aufgestellt und bei den Frauen spielt die 1. Mannschaft in der Regionalliga und die zweite in der Bezirksliga.  

Der Neubau im Garten der Kita ging kürzlich durch die Presse. Um den Bedarf für eine Krippengruppe zu decken und dadurch auch der bestehenden Kita wieder mehr Raum und bessere Möglichkeiten zu schaffen, wird viel Geld investiert. Der Bau in Holzmodulbauweise mit einem warmen rotbraunen Fußboden und einem großen vielseitig nutzbaren Balkon wirkt überzeugend. Zitzmann stellte dazu fest: „Unsere Kleinsten brauchen mehr Raum, z.B. zum Schlafen, das verursacht zwar mehr Kosten, was bei der finanziellen Lage der Gemeinde nicht einfach ist, die Investition sollte aber wichtig sein. Durch die Modulbauweise wäre der Bau bei Bedarfsänderung auch anders zu nutzen.“ Die Zukunft der danebenliegenden Schule ist mit der Schülerzahl und der freiwilligen Ganztagesbetreuung ebenfalls sicher. Hier staunt der Gast aus Ludwigsburg über den großen Schulhof mit vielen Spielgeräten, „wo sich die Corona-Abstandsregeln bestimmt gut durchführen lassen.“

Nach einer langen Durststrecke gelang 2016 mit der Eröffnung des Penny-Marktes durch einen örtlichen Investor der Durchbruch bei der Versorgung des Ortes mit Lebensmitteln. Er ergänzt die sehr gute Infrastruktur von Horrheim, wo noch neben einem Metzger und Bäcker vieles vorhanden ist. „Wir haben alles, von A – Z (Apotheke – Zahnarzt)“, erklärt Zitzmann. Ein Abstecher führt zu einem Spielplatz, wo im oberen Teil auf Wunsch der Jugendlichen eine modellierte Fahrradbahn geplant werden könnte. Nach den Erläuterungen von Anita Götz meint Stadtrat Zitzmann dazu, dass ein Vororttermin mit den Anwohnern und den Jugendlichen notwendig sei, um das Vorhaben zu besprechen. So könnten im Nachgang weniger oder keine Einwände kommen.

Die Straßenbaustelle mit wandernden Schwerpunkten in der Pforzheimer und Hohenhaslacher Straße ist eine Herausforderung für Einzelhandel, Tankstelle und Anwohner. Dass es dringend nötig ist, die Wasserleitungen, Glasfaser und Gasleitung zu verlegen, daran besteht für Ortsvorsteherin Götz kein Zweifel. Sie freut sich, wenn die Erneuerung der Durchfahrtstraße nächstes Jahr endlich fertig wird, die schon von ihrem Vorgänger seit Jahren gefordert wurde. Stadtrat Zitzmann ergänzt: „Anschließend bekommen wir einen schlaglochfreien Asphalt sowie zwei Übergänge. Diese verbinden den im Westen liegenden Ortsteil mit dem Ortskern und sind somit auch ein sicherer Weg für unsere Kita und die Grundschüler. Über die Lage der Querungshilfen gibt es jedoch verschiedene Ansichten.“

Vorbei an den Gärten und Grünfläche in Berengerstraße, Obere Gasse in die Mühltorstraße, am Zollhaus vorbei ging es in den alten Ortskern. Für die Nutzung der früheren Wiese hat die engagierte Ortsvorsteherin bereits visionäre Pläne; es soll auch eine Bürgerbeteiligung dazu stattfinden. Das Bärentürmle in der Stadtmauerstraße war Teil der früheren Stadtbefestigung (von der Mitte des 13. bis gegen Ende des 14. Jahrhunderts wird Horrheim in Urkunden als Stadt bezeichnet). Weitere interessante Urkunden und Gegenstände sind im Museum im oberen Stockwerk des Bärentürmles zu besichtigen. Wo das Alte Amtshaus gestanden hat, wurde die Stadtmauer teilweise ausgegraben, hier soll Wohnraum entstehen. 

Viel Potential und Historie gab es beim Schlendern durch den alten Ortskern bis zum Mittagessen im „Rebstöckle“ zu entdecken. Anschließend ging es in die Weinberge. Hierüber berichten wir in den nächsten Tagen. 

Marcel Distl

Stellv. Kreisvorsitzender; Ortsvorsitzender Freiberg-Ingersheim-Pleidelsheim

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