Helga Eberle erhält Reinhold-Maier-Nadel

Herausragender ehrenamtlicher Einsatz: 34 Jahre Stadträtin, 24 Jahre Ortsvorsteherin, 13 Jahre Kreisrätin

Reinhold-Maier-Nadel für Helga Eberle. v.l.: Isabel Fezer, Klaus Reitze, Helga Eberle, Ute Zischka, Viola Noack, PStS Dr. Florian Toncar MdBReinhold-Maier-Nadel für Helga Eberle. v.l.: Isabel Fezer, Klaus Reitze, Helga Eberle, Ute Zischka, Viola Noack, PStS Dr. Florian Toncar MdB

„Es ist sehr schön, dass wir Sie heute ehren, hochleben und feiern dürfen“, begrüßte Isabel Fezer, Vorsitzende des Verwaltungsrates der Reinhold-Maier-Stiftung, die knapp 120 Gäste in der Stadthalle in Vaihingen an der Enz. Im Beisein vieler aktueller und ehemaliger Wegbegleiter und ihrer Familie wurde am Abend des 03. November Helga Eberle mit der Reinhold-Maier-Nadel geehrt. Mit dieser Nadel werden liberale kommunalpolitisch engagierte Personen ausgezeichnet, die sich im besonderen Maße um die “Graswurzeldemokratie“ im Sinne von Reinhold Maier, dem ersten Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, verdient gemacht haben: „Kommunalpolitiker, die an der Basis arbeiten“, so Fezer.

Helga Eberle ist seit 1989 Gemeinderätin der Stadt Vaihingen an der Enz. Seit 2018 auch Fraktionsvorsitzende der FDP-Fraktion im Gemeinderat. Zudem ist sie seit 1999 Ortsvorsteherin des Stadtteils Aurich und war von 2009 bis 2022 Mitglied des Ludwigsburger Kreistages.

Musikalisch untermalt wurde der Abend von Miriam Engelhardt, Michaela Hiry (beide Querflöte) und Susanne Kilpper (Blockflöte).

In ihren einleitenden Worten bezeichnete Fezer, selbst kommunalpolitisch aktiv als Bürgermeisterin für Bildung der Landeshauptstadt Stuttgart, Eberle als Beispiel, dass sich politisches Engagement lohnt. „Sie haben sehr viel geleistet für Vaihingen“, erkannte die Vorsitzende des Verwaltungsrates.

Isabel Fezer, Vorsitzende des Verwaltungsrates der Reinhold-Maier-StiftungIsabel Fezer, Vorsitzende des Verwaltungsrates der Reinhold-Maier-Stiftung
Bürgermeister Klaus ReitzeBürgermeister Klaus Reitze

Auf die Begrüßung folgte ein Grußwort des Vaihinger Bürgermeisters Klaus Reitze. Er bezeichnete Eberle als „eine Person aus unserer Mitte“, die sich „für unser Gemeinwesen und die Menschen, die hier wohnen“ sehr verdient gemacht hat. Reitze bedankte sich im Namen der gesamten Stadt Vaihingen an der Enz für das jahrzehntelange politische und gesellschaftliche Engagement. „Die Erfolge Ihrer Aktivitäten sind spürbar“, fasste es der Bürgermeister zusammen. 

Es folgte die Kreisvorsitzende des FDP-Kreisverbandes Ludwigsburg, Viola Noack, mit einem weiteren Grußwort. Noack bedankte sich im Namen des gesamten FDP-Kreisverbandes, sowie der FDP-Kreistagsfraktion für den langjährigen Einsatz Eberles: „Du bist immer zu deinen liberalen Werten gestanden“. Zudem stellte Noack fest, dass zum ersten Mal ein Mitglied des Kreisverbandes Ludwigsburg mit der Reinhold-Maier-Nadel geehrt wurden. Für Noack, auch Vorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion, zeichnet sich Eberle durch ihr Wirken als „kein stilles Mitglied“ aus. Für die Ehrung „haben wir die Richtige erwischt“, so Noack. Auch erinnert sich die FDP-Kreisvorsitzende an die gemeinsame Zeit im Kreistag, von 2009 bis 2022, und an das unermüdliche Engagement von Eberle für den Erhalt des Vaihinger Krankenhauses.

Viola Noack, FDP-KreisvorsitzendeViola Noack, FDP-Kreisvorsitzende
Ute Zischka, Erste Vorsitzende des Gesangsvereins Eintracht AurichUte Zischka, Erste Vorsitzende des Gesangsvereins Eintracht Aurich

An Viola Noack und Klaus Reitze schloss sich Ute Zischka mit einem weiteren Grußwort an. Zischka ist Erste Vorsitzende des Gesangsvereins Eintracht Aurich. Sie hob in ihren Worten vor allem die Bürgernähe der Geehrten, beispielsweise durch regelmäßige Einwohnerversammlungen in Aurich, und die Unterstützung von Vereinen hervor: „Sie unterstützt uns alle, wo es Hilfe braucht“. Darüber hinaus wünschte Zischka „Kraft für weiteres Engagement“. 

Nach den drei Grußworten folgte die Laudatio des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister der Finanzen, Dr. Florian Toncar. Der Bundestagsabgeordnete bezeichnete es als „herausfordernd, aufgrund der Vielschichtigkeit und des Zeitraums Ihrer Aktivitäten“ eine gebührende Laudatio zu halten. „Sie waren immer an den Themen dran, die kommunal aktuell gewesen sind“, stellte Dr. Toncar unter Beifall der anwesenden Gäste fest. Auch appellierte der FDP-Politiker für eine klare Zuweisung von Verantwortung, ob Europa, der Bund, das Land oder die Kommunen zuständig sind: „Die Menschen wollen wissen, wer verantwortlich ist“.

PStS Dr. Florian Toncar MdBPStS Dr. Florian Toncar MdB
Die ganze liberale Parteifamilie dankt Ihnen.
Dr. Florian Toncar MdB, PStS

Für ihn gilt auf allen politischen Ebenen: „Wir müssen von der weit verbreiteten Kultur der reinen Fehlervermeidung wegkommen, hinzu mehr Gestaltungswillen“. In seiner Laudatio ging Dr. Toncar auch auf den beruflichen Werdegang Eberles ein. Sie war nach verschiedenen Funktionen als Staatsanwältin und Richterin zuletzt bis 2013 als Vorsitzende Richterin am Landgericht Stuttgart tätig. „Wie die Kommune, ist auch die Justiz nah am Menschen“, so Dr. Toncar. Zum Schluss seiner Laudatio machte der parlamentarische Staatsekretär deutlich: „Die ganze liberale Parteifamilie dankt Ihnen“.

An die Laudatio anschließend wurde Helga Eberle von Isabel Fezer die Reinhold-Maier-Nadel und die dazugehörige Urkunde überreicht.

Reinhold-Maier-Nadel für Helga EberleReinhold-Maier-Nadel für Helga Eberle

Beschließen durfte die Veranstaltung die Geehrte selbst, mit einigen Worten an die anwesenden Gäste. Zunächst bedankte Eberle sich für die Grußworte bei Klaus Reitze, Viola Noack und Ute Zischka, sowie „ganz besonders“ bei Dr. Florian Toncar für die Laudatio. Die Idee zur Kandidatur für den Vaihinger Gemeinderat kam damals von ihrem Ehemann, Ulrich Eberle: „Mein Mann hat mich bis heute immer unterstützt“, so Helga Eberle. In ihrem politischen Wirken sei ihr „das persönliche Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern immer wichtig“ gewesen. 

Das persönliche Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern ist mir immer wichtig.
Helga Eberle

Dabei war es nicht immer einfach, „alle Interessen unter einen Hut zu bringen“, so die FDP-Gemeinderätin. Auch weiterhin werde sie für einen Kreisverkehr am Auricher Ortseingang und den Erhalt der Grundschulen in kleinen Ortschaften kämpfen, so Eberle abschließend. 

Zudem motivierte sie alle Bürgerinnen und Bürger, sich bei den Kommunalwahlen im kommenden Jahr einzubringen. Ganz im Sinne der Graswurzeldemokratie.

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