Fahrverbote in Ludwigsburg wären völlig unverhältnismäßig

Ludwigsburg/Stuttgart. Zu der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig vom 28. Mai 2021, wonach in Ludwigsburg zwar der Luftreinhalteplan fortgeschrieben werden muss, es aber dabei nicht der Einführung von Fahrverboten bedarf, hat sich der verkehrspolitische Sprecher der FDP/DVP-Fraktion im Landtag Baden-Württemberg, Dr. Christian Jung MdL, am Samstag (29.05.2021) gemeinsam mit dem Ludwigsburger FDP-Bundestagskandidaten Oliver Martin anlässlich einer Ortsbesichtigung an der Messstation in der Schloßstraße in Ludwigsburg getroffen.

Christian Jung MdL erklärte zur Situation in Ludwigsburg:

Verkehrspolitischer Sprecher der FDP/DVP-Fraktion, Christian Jung MdL und Bundestagskandidat Oliver MartinVerkehrspolitischer Sprecher der FDP/DVP-Fraktion, Christian Jung MdL und Bundestagskandidat Oliver Martin

„Die FDP/DVP-Landtagsfraktion ist sehr froh darüber, dass nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 28. Mai 2021 in Ludwigsburg keine Fahrverbote erforderlich sind. Diese wären auch völlig unverhältnismäßig gewesen. Dieses Urteil ist selbstverständlich auch ein Fingerzeig in Richtung Stuttgart, wo wir die dort bereits bestehenden Fahrverbote ebenfalls für unverhältnismäßig halten.

Ich halte es für wichtig, die weitere Entwicklung zu noch besserer Luftqualität durch digitale Verkehrslenkungsmaßnahmen und auch durch eine noch weitere Verbesserung der Vernetzung der unterschiedlichsten Verkehrsträger - Fahrrad, ÖPNV, PKW - voranzutreiben. Hier müssen praktikable und nachfrageorientierte Lösungen gestärkt werden. Vorschläge, die am Bedarf der Menschen vorbeigehen, brauchen wir indes nicht.“

Dieses Urteil ist selbstverständlich auch ein Fingerzeig in Richtung Stuttgart
Christian Jung MdL

Oliver Martin erklärte:

„Ein nachhaltige Lösung der Probleme erreichen wir nicht durch die scheinbar einfache Lösung der Fahrverbote auf der B27. Die B27 in Ludwigsburg ist nicht zu ersetzen, weder für den Durchgangsverkehr noch als Umleitungsstrecke zur Bundesautobahn 81. Eine Verlagerung von Verkehren in Nebenstraßen und in Wohngebiete wäre die Folge, dies es auf jeden Fall zu vermeiden gilt. Angesichts dieser tatsächlichen Ausgangslage kann eine nachhaltige Lösung nur durch eine intelligente Verkehrslenkung erzielt werden, die Staus weitestgehend vermeidet und dadurch Abgasemmissionen noch weiter reduziert. Die vermeintlich einfachen Lösungen sind bei weitem nicht immer auch die besten Lösungen. Das trifft auf Diesel-Fahrverbote im Besonderen zu.“

nachhaltige Lösung nur durch eine intelligente Verkehrslenkung
Oliver Martin

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