
Zum Lehrstellen-Skandal in Baden-Württemberg erklärt der Ludwigsburger FDP-Landtagskandidat Wolfgang Vogt: „Offenbar hat sich weder Ministerin Theresa Schopper noch irgendeiner Ihrer Vorgänger seit 2005 jemals die Mühe gemacht, mal genau hinzuschauen. In jedem Einzelhandelsgeschäft ist sie eine jährliche Selbstverständlichkeit: die Inventur. Aus gutem Grund: um etwaige Abweichungen zu entdecken, die Bücher und die Planung zu korrigieren und um die Gründe für die Abweichungen ermitteln und abstellen zu können.
Nicht so in der Bildungspolitik in Baden-Württemberg: Hier wird blind auf eine offenbar im Kern bereits 20 Jahre alte Software vertraut. Die Fehler im System lässt man weiter um sich greifen und so die Lücke zwischen Wahrheit und Wirklichkeit immer größer werden. Auch die Tatsache, dass für 1.440 Lehrkräfte gar keine Bezüge überwiesen werden können, weil diese Geisterlehrer ja wohl nicht über Bankkonten verfügen dürften, fällt in der ganzen Landesregierung niemandem auf.
Die grüngeführte Landesregierung muss nun umgehend für lückenlose Aufklärung sorgen und schnellstmöglich die eingeplanten aber unbesetzten Stellen statt mit virtuellen Lehrern mit echten Lehrkräften besetzen. Sollte die Landesregierung in der Sondersitzung des Bildungsausschusses in der kommenden Woche keine lückenlose Aufklärung schaffen können wird man über einen Untersuchungsausschuss nachdenken müssen.“