Dr. Dieter Baumgärtner ist Landtagskandidat der FDP

Der Allgemeinarzt Dr. Dieter Baumgärtner (62) aus Bietigheim-Bissingen wurde am Mittwoch zum Landtagskandidaten der FDP im Wahlkreis Bietigheim-Bissingen gewählt. Seine Zweitkandidatin ist Carmen Dötterer (51)aus Freiberg am Neckar.

Dr. Dieter Baumgärtner und Carmen Dötterer

Dr. Dieter Baumgärtner und Carmen Dötterer

Seit 28 Jahren praktiziert Dr. Dieter Baumgärtner als Allgemeinarzt in Bietigheim-Bissingen und kennt die Stadt wie seine Westentasche. Als ehemaliger Vorsitzender der Notfallpraxis Bietigheim-Bissingen (2002-2013) ist er auch mit dem Umland bestens vertraut. Am Mittwochabend warf der FDP-Stadtrat (seit 2009) seinen Hut in den Ring und wurde von der Wahlkreiskonferenz der Freien Demokraten als Landtagskandidat aufgestellt. Der Nordosten des Landkreises von Freudental bis Oberstenfeld und von Kirchheim am Neckar bis Affalterbach macht den Landtagswahlkreis Bietigheim-Bissingen aus.

Baumgärtner, auch Sprecher der Bietigheim-Bissinger Ärzteschaft, stellte bei seiner Bewerbungsrede die Gesundheitspolitik ins Zentrum seiner Ausführungen und griff das neue Versorgungsstärkungsgesetz frontal an: „Dieses Gesetz wird die Versorgung der Menschen mit Ärzten nicht stärken sondern schwächen. Es ist ein Denkfehler zu meinen, man könne in so genannten überversorgten Gebieten wie großen Städten Ärztesitze schließen und damit eine Ansiedlung von Ärzten im ländlichen Raum erzwingen. Das Ergebnis wird sein, dass wir in allen Gebieten nachher schlechter versorgt sind.“ Vor Ort warb Baumgärtner, der auch Aufsichtsrat der Kliniken-Holding ist, für den Erhalt des Marbacher Krankenhauses, das im Verbund mit Bietigheim und Ludwigsburg eine wichtige Funktion wahrnehmen könne. Die Verkehrspolitik war der zweite Schwerpunkt seiner Bewerbungsrede: „Baden-Württemberg ist das Land des Automobils. Ich habe den Eindruck, dass Mobilität bei der derzeitigen Landesregierung sich auf Fahrräder und Pedelecs beschränkt. Die Verhinderung des Autobahnhalbanschlusses Freiberg durch den Grünen-Landtagsabgeordneten Renkonen ist eine Katastrophe.“ Baumgärtner warb für eine „Willkommenskultur für Unternehmen“, denn eine florierende Wirtschaft sei die Basis, um Arbeitsplätze zu sichern und die Vorhaben in der Bildungs- und Sozialpolitik finanzieren zu können.
Carmen Dötterer, Stadträtin in Freiberg am Neckar (seit 2009) und Kreisrätin (seit 2014), stellte bei ihrer Bewerbung um die Zweitkandidatur ihren Einsatz für den Wirtschaftsstandort in den Mittelpunkt. Die Floristin hat langjährige Erfahrung in der Selbstständigkeit und sieht den Baden-Württembergischen Mittelstand als Rückgrat unserer Wirtschaft.
„Grün-rot soll eine Episode in Baden-Württemberg sein“, fassten beide Kandidaten ihre Wahlziele zusammen: „Wir zielen auf eine Regierungsbeteiligung der FDP, um wieder verantwortliche Wirtschafts-, Finanz-, Verkehrs- und Bildungspolitik in Baden-Württemberg sicher zu stellen.“ „Das Tal der Tränen für die FDP ist vorbei“, zeigte sich FDP-Kreisvorsitzender Kai Buschmann überzeugt: „Die Umfragen sehen uns im Landtag und wir zielen auf eine Ablösung von grün-rot.“ Die Freien Demokraten haben mit der Wahlkreiskonferenz in Bietigheim-Bissingen in allen drei Wahlkreisen im Landkreis ihre Kandidaten aufgestellt: Stefanie Knecht und Erika Schellmann im Wahlkreis Ludwigsburg, Roland Zitzmann und Lina Wagner im Wahlkreis Vaihingen und jetzt Dr. Dieter Baumgärtner und Carmen Dötterer im Wahlkreis Bietigheim-Bissingen.

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